4. März 2017

Kartäuser-Nelke
Fremde Blumen
© Leonore Enzmann
Gegenüber auf der Straße
blühen Nelken in dem Garten.
Möcht’ die Blumen für die Vase,
glaub, dass sie nur darauf warten.
Möcht’ die Blüten gerne stehlen,
denn ihr Duft steigt in die Nase.
Würde zwar als Dieb dann zählen,
doch vor mir steht meine Vase.
Und es juckt mich in den Fingern,
kann die Übeltat nicht lassen.
Habe Sehnsucht nach den Dingern,
könnt mich selber dafür hassen.
Pflück sie heimlich, still und leise
in der Nacht beim Mondenschein.
Das war nicht die rechte Weise,
denn schon bald gingen sie ein.
Greife nie nach fremden Sachen,
ob nach Mädchen oder Nelken.
Könnten nicht lang Freude machen,
würden bald aus Trauer welken.
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Inge Wrobel und Ronald Henss
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4. März 2017

Rosen und Hagebutten
Die letzten Rosen
© Leonore Enzmann
Auf der Rabatte vor unserm Haus,
da sieht es schon ganz traurig aus.
Verschwunden ist all das schöne Grün,
vereinzelt sieht man noch Rosen blühn.
Sie trotzen der Kälte, dem Regen, dem Wind,
sind stolz, wie eben nur Rosen sind.
Die roten Blüten leuchten so weit,
sie künden von einer anderen Zeit.
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4. März 2017

Lupine
Das Licht der Lupinen
inspiriert durch Ingeborg Bachmann
© Inge Wrobel
Wie ärmlich schien gestern
das verlöschende Licht des Heute.
Aber es ist nicht grell.
Hell ist es – ich weiß.
Genug,
um die Farben der Lupinen
zu trinken, aufzusaugen
den Nektar
in seiner süßen Reife.
Untergehende Sonne
lässt die Zeit stillstehen.
Gestundet, ja, und geschenkt.
Noch leuchten die Lupinen.
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4. März 2017

Schneebeere
Schneebeere
© Inge Wrobel
So jungfräulich weiß
inmitten von Abgasen
die Blätter staubig grau
strahlt das nie perfekte Rund
wie poliert.
Ich höre noch das Knacken
unter den Kinderschuhen.
Der glitschige Brei
auf dem Bürgersteig
kümmerte uns nicht:
Du hattest deinen Zweck erfüllt.
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4. März 2017

Drüsiges Springkraut
Noli me tangere
© Inge Wrobel
Komm nicht zu nah, du könntest mich erschrecken
und so was wie Vertrauen in mir wecken.
Bleib lieber fern – du sollst mich nicht berühren,
am Ende willst du mich vielleicht verführen?
Ich will das nicht – das ist mir zu gefährlich!
Denn – gib es zu, und sei dabei ganz ehrlich:
kaum fällt ein Schatten auf die Traulichkeiten,
beginnt das Glück, uns Sorgen zu bereiten.
Du willst viel lieber eigne Wege gehen,
entziehst dich mir, lässt mich alleine stehen.
Mein ganzes Leben ist es so gegangen.
Ich bin es leid, schon wieder anzufangen.
Drum sagt mein Name, was ich nicht verkraften kann:
Lass mich in Ruhe, bitte, und: Rühr mich nicht an!
*
Anmerkung: Noli me tangere, deutsch: Rühr mich nicht an; volkstümlicher Name für das Großblütige Springkraut (Impatiens noli-tangere), Herbstpflanze
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6. Januar 2013
Hasenfußgewächse
© Stefan Pölt
Der edel–zarte Ritter Sporn
mocht Blumen mehr als Schlachten.
Am liebsten Rosen ohne Dorn –
er zählte zu den Sachten.
Bei Blut wird mir so blümerant,
erklärte das Mimöschen,
drum pflücke ich mit meiner Hand
auch nur Adonisröschen.
Nur einmal, bei dem Seidelbast,
verletzte sich der Recke.
Es ragte ein zu langer Ast
aus einer Dornenhecke.
Die pflegte auf dem Rittergut
im Regelfall sein Knappe.
Der hieß mit Namen Eisenhut
und nahm’s auf seine Kappe.
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5. Januar 2013
An die Rose
© Alfons Pillach
Rose, Inbegriff des Schönen,
du kannst Frau und Sinn verwöhnen.
Aber mich betörst du nicht,
weil dein Dorn so böse sticht.
Wie kannst du nur als Blümelein
mit so viel Schönheit garstig sein!
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5. Januar 2013
Unvergänglich
© Alfons Pillach
Alle Blumen müssen welken:
Astern, Rosen, Tulpen, Nelken.
Keine Blume blüht für immer,
sei’s im Garten oder Zimmer.
Eine aber wird stets sprießen,
ohne dass wir sie je gießen;
sie braucht keinen Tropfen Regen,
nicht der Sonne warmen Segen;
nie geschah’s, dass sie verblich,
denn sie ist aus Pinselstrich.
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5. Januar 2013
Apfelsine
© Alfons Pillach
In einem sommerwarmen Land
ein Baum mit Apfelsinen stand,
die ihren Duft ringsum versprühten
und wie Auroras Wangen glühten.
Voll Neugier setzte eine Biene
sich auf so eine Apfelsine
und fragte unbefangen diese,
warum sie eigentlich so hieße.
Es witzelte die Apfelsine:
„Ich bin vom Apfel die Cousine!“
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1. Januar 2013
Die Herbstzeitlose
© Alfons Pillach
Seht nur, wie auf allen Wiesen
überall die Blumen sprießen!
Der Garten blüht, noch schläft die Rose,
am längsten schläft die Herbstzeitlose.
Der Grund für ihren Schlaf ist triftig:
Solang sie schläft, ist sie nicht giftig!
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11. März 2011

Rosen im Herbst
Gedicht – Kinderspruch – Blumengedicht – Blumenreim – Rosen – Mai – Juni – November
Blumen-Kinderspruch
© Arnd Helsson
Wenn die Rosen blühn im Mai,
ist der April meist schon vorbei.
Und wenn sie im November blühn,
ist auch der Juni längst dahin.
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4. März 2011

Primeln
Gedicht – Kinderreim – Blumengedicht – Blumenreim – Rosen – Tulpen – Nelken – Blümelein – Primeln
Blumen-Kinderreim
© Arnd Helsson
Rosen, Tulpen, Nelken,
große Blumen welken
und auch kleine Blümelein
gehen wie die Primeln ein.
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18. Februar 2011

Schneeglöckchen - Galanthus sp.
Galanthus plicatus
© Manfred Schröder
Schneeglöckchen läutet den Frühling ein
im ersten warmen Sonnenschein.
Ein Bienlein summet durch die Luft,
angelockt vom Nektarduft.
Es sendet uns den Lenz als Gruß,
im weißen Kleid, Galanthus plicatus!
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